Elefant Flieder und den Eltern
Die Elefanten, der Flieder und die Eltern
Was bitteschön haben der Elefant Flieder und die Eltern gemeinsam, dass sie in einem Atemzug gemeinsam genannt werden. Überhaupt nichts, möchte man meinen. Ist das wirklich so? Oder gibt es doch Gemeinsamkeiten?
Eltern sind höchst intelligente und soziale Wesen.
Sie hegen, pflegen, unterstützen, trösten, sie werden vergöttert. Zumindest bis zu einem gewissen Grad, nur sagen darf man ihnen das nicht zu oft, sonst bekommen sie einen Höhenflug.
Eltern werden mit jedem weiteren Kind ruhiger und gelassener, ohne an Aufmerksamkeit, Interesse und Zuneigung zu verlieren. Eltern machen sich Sorgen und das ein Leben lang.
Eltern lernen jeden Tag hinzu und geben ihr Wissen und ihre Erfahrungen bewusst und unbewusst automatisch an ihre Kinder weiter.
Eltern vergessen nicht(s)
Eltern ärgern sich auch mal über ihre Kinder und sind trotzdem nicht nachtragend – aber vergessen nicht.
Das kommt immer dann zum Tragen, meistens wenn die Kleinen schon etwas älter sind und in lockerer Runde mit Freunden oder Bekannten Anekdoten zum Besten gegeben werden die dem Nachwuchs offensichtlich megapeinlich sind.
Am peinlichsten werden solche Erlebnisse, wenn sie beim gemeinsamen Kaffeetrinken zusammen mit den Enkeln zum x. Mal vorgetragen werden und die Enkel plötzlich beginnen, nachzufragen.
Da war dann die Geschichte mit dem unentschuldigten Fehltag in der vierten Klasse, das weinerliche „ich trink nie wieder Alkohol“ nach der ersten heimlichen Fete oder das „ich hasse Mädchen / Jungs“ beim ersten Liebeskummer.
Meine Mama ist die schönste Mama der Welt
Eltern sind aber auch bildhübsch, kaum ein Kind ist nicht in seine Mama, seinen Papa verliebt. Alle späteren Partner werden an den Eltern gemessen. Eltern „duften“ unwiderstehlich und damit meine ich nicht den Duft nach 45 Minuten Jogging oder 60 Minuten Workout. Auch nicht den selbstauferlegten Duft von Douglas, nein ich meine den ganz persönlichen und eigenen Körpergeruch, der übrigens ein ganz wichtiger Bestandteil der entstehenden Bindung zwischen Neugeborenen und ihren Eltern ist. Die elterliche Schönheit ist allerdings auch vergänglich und lässt sich ab einem gewissen Zeitpunkt auch nicht mehr mit Cremes und Pudern und schon gar nicht mit Botox aufhalten. Und trotzdem bleiben unsere Eltern für uns immer so wunderschön wie am ersten Tag, nur nach außen hin optisch etwas „reifer“.
Und Elefanten?
Elefanten sind höchst intelligente und soziale Tiere die, wie auch Delphine oder Menschenaffen, über ein Ich-Bewusstsein verfügen.
Die besondere Magie des Elefanten
Der majestätische Elefant ist ein beliebtes Symbol für Weisheit, Kraft und Klugheit. In Afrika wird der Elefant als Sinnbild von Glück und einem langen Leben verehrt. Elefanten können 80 Jahre und älter werden.
In China verkörpert der Elefant Scharfsinn, Energie und Souveränität. Und der mit einem Elefantenkopf dargestellte Ganesha ist nicht nur der Sohn des mächtigen Gottes Shiva und Überwinder aller Hindernisse, sondern auch eine der beliebtesten Gottheiten Indiens.
Die Macht des Krafttieres
Krafttiere beschützen und begleiten uns - einige sind lebenslang für uns da, andere wiederum nur für eine bestimmte Zeit oder in bestimmten Situationen. Jedes Tier hat seine bestimmten Stärken. Das sind die drei Schlüsselwörter, die am besten die ganze Qualität des Krafttier Elefant versinnbildlichen.
Lebensweisheit
Standfestigkeit
Tradition
Massendatenspeicher Elefantengehirn
Elefanten haben ein sehr gutes Gedächtnis und verfügen über die Gabe, Wissen und Erfahrungen geschickt miteinander zu verknüpfen und daraus logische Ableitungen zu ziehen. Sie lernen und sind in der Lage zu lehren. Sie erziehen und das liebevoll aber konsequent. Sie brauchen keine Gesetze und Paragrafen, sie brauchen aber einen intakten Familienverbund und genügend Freiraum um sich zu bewegen.
Sie wollen nicht eingeengt oder gar eingesperrt sein.
Der Flieder
(Syringa) ist eine Pflanzengattung aus der Familie der Ölbaumgewächse (Oleaceae). Sie umfasst etwa 20 bis 25 Arten. Sie sind hauptsächlich in Asien sowie in Südosteuropa verbreitet. Der Gemeine Flieder (Syringa vulgaris) wird häufig als Zierstrauch gepflanzt. So steht es bei WIKIPEDIA, wenn man den Suchbegriff Flieder eingibt.
Der geeignete Standort
Der Flieder braucht einen festen, eigenen Platz. Er bevorzugt Standorte mit viel Licht, ausreichend Wasser, durchlässigem Boden und mäßiger Wärme. Er mag sich gerne tief und breit verwurzeln und braucht einige Zeit, bis er anfängt sich im Frühjahr besonders hübsch zu machen.
Wenn er ein wenig Pflege und Zuwendung bekommt, aber auch die Freiheit sich weiterzuentwickeln, wird er von Jahr zu Jahr kräftiger und blüht mehr und länger. Wenn die Zeit gekommen ist, machen die „Alten“ Pflanzen aber nach und nach dem frischen Ableger Platz und ziehen sich immer mehr zurück, damit auch die nächste Generation Gelegenheit zum Entwickeln hat.
Falscher Beschnitt
Zu sehr oder gar nicht beschnitten zu werden, nimmt er dem geneigten Hobbygärtner übel. Er vergisst das nicht so schnell und rächt sich dafür im nächsten Jahr prompt. Die Blüten mäkeln vor sich hin, der Duft ist nicht so intensiv. Im schlimmsten aller anzunehmenden Fälle treibt er nach der nächsten Frostperiode gar nicht mehr aus und es bleibt ein Gerippe.
Douglas
Aber der Duft ist himmlisch. Wer kennt das nicht, gefühlt Kilometer weit im Voraus riecht man ihn, wenn man in seiner Blütezeit durch die Siedlungen spaziert. Auch wenn er bereits am Verblühen ist, riecht er nicht unangenehm, wie das beispielsweise bei Raps der Fall ist.
Es gibt auch nur wenige Menschen, die unter Heuschnupfen leiden und Flieder dazuzählen müssen. Auch Kreuzallergien sind recht wenige bekannt.
Spieglein, Spieglein an der Wand
Die zwittrigen Blüten sind vierzählig. Die Blüten der Fliederarten kommen in vielen Farben von dunkelviolett über violett-rot zu gelb oder weiß vor. Die vier Kelchblätter sind glockenförmig verwachsen, ebenso wie die vier Kronblätter.
Tausende von kleinen wunderhübschen Blüten zieren den ganzen Strauch und wenn die Bienen fleißig sind, summt und brummt es von morgens bis abends.
Gibt es jetzt Gemeinsamkeiten
Gibt es nun Gemeinsamkeiten wischen Flieder, Elefanten und Eltern?
Zumindest wenn man die einzelnen Metaphern nicht zu wörtlich nimmt, meine ich schon, Parallelen zu erkennen.
Also, so scheint mir, sind wir gar nicht so weit weg vom Porzellanladen auf dessen Tresen eine große Vase mit Fliederstrauß steht.
Wunderhübsch, toll riechend, sich seines Platzes „bewusst“ und trotzdem zerbrechlich und vergänglich, wenn man nicht achtgibt und aufpasst.
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